... neulich 'ne Katze durch den Atlantik geschwommen ...

... wie's heißt, war Liebe im Spiel.

Dienstag, 30. Juni 2009

Rückblick 2004

Ohne Titel (Du#83b)

Anja!
Annika,
Carola,
Doreen.

Dete!
Lucretia,
Kleopatra,
Dagmar.

Maja!
Kryztina,
Sophia,
Sophie.

Katerzyna!
Desdemona,
Anna,
Kristin.

Paula!
Patricia,
Oh, Petra!
Marlen!

Marina!
Do-Oh!-ro,
Oh! Thea!
Lauren!

Nina!
Christina!
Verena!
Sophie!

Bettina!
Babette!
Mon Claire...!
Amelie.

to be continued


XxXxXxX(x) – Nietzsche-Spielereien II

Ecce Yo(Yo) (/-/-/-/-)

Unbeschreiblich viele Pannen,
ungenutzt flog sie von dannen,
Chance auf Unsterblichkeit.

Wär' ich bloß beim Wenn geblieben,
hätt' ich abermals geschwiegen,
nach wie vor wär' ich bereit:

Mit dem Jeep und 100 Sachen
durch das Panzerglas zu krachen,
doch es gab Gelegenheit:

Nicht von neuem groß zu schwärmen,
wie's sein könnte, wie es wäre,
ohne die Verlegenheit,

sich an jeden Schein zu klammern,
pausenlos von dem zu jammern,
was nicht möglich zu sein scheint.

Und so kam es, dass ich köpfte,
jenes Sparschwein, das mich schröpfte,
unerkannt seit Kinderzeit.

Aus dem klingelnden Gemetzel
schlug ich Kapital und hetzte,
ohne weiteres bereit.

Heute weiß ich, wie man endet,
wenn man keine Zeit verschwendet
und mit Vollgas Dies carpt.

Von den Fehlern, die gemachten,
von Leidenschaft, die Leidenschaften,
Vanitas oh Wahnsinnstaten –

Cupido oh ergo sum –
und dazwischen freie Phasen
tik-taka-tiri, ta-tik-taka-tum

Dienstag, 23. Juni 2009

Brant Bjork, '73

A flippin' coin thru spAce'n timE
vɪ'lɔsɪtɪ n0 enD
a fizzin' fizzling desert day
in emptiness unbent

I used to climb the higher cliffs
and jump from time to time
the sun stays melting ice runs stiff
'n singing humming silently
I'm passin' rhymin' by

My eye's an eye
My toetip ties
My body to the ground
My mind is floating steadily
in songs and thoughts unsound

I'm eating skylight –
day and night
keep flipping
wrong and right

In daylight lit
the blinking truth
who am I to deny
a lazy lizard's kids run wild
who am I to belie

Samstag, 20. Juni 2009

ohne ihresgleichen

Dasselbe ähnelt demselben in einer Art, die ohne ihresgleichen ist.

Freitag, 19. Juni 2009

pamphlet für dr. faust

Ein kleines Essay für all jene, die sich mit Therapien herumschlagen (müssen). Viel Spaß!

Mittwoch, 17. Juni 2009

peking 2001

wenn ich diesen Satz in google eingebe, dann finde ich nichts.

"The only imperfection is the failure to perceive perfection"

Das finde ich bemerkenswert.

Wenn man nun diesen Satz in google eingibt, dann findet man diesen Eintrag hier. Er stammt von einem Reisenden, den ich in Peking traf. Wir unterhielten uns ungefähr eine Stunde miteinander und was übrig blieb, war dieser Satz.

Dienstag, 9. Juni 2009

von staat und verfassung

Von Staat und Verfassung, verhungerten Wölfen und Selbstdomestikation:

„Der Sumpffasan muß zehn Schritte gehen, ehe er einen Bissen Nahrung findet, und hundert Schritte, ehe er einmal trinkt; aber er begehrt nicht darnach, in einem Käfig gehalten zu werden. Obwohl er dort alles hätte, was sein Herz begehrt, gefällt es ihm doch nicht.“ (Zhuangzi, zitiert nach Wilhelm)

Hunde scheinen die Ausnahme zu sein.

Samstag, 6. Juni 2009

kapitaler ungehorsam

vom primat der pragmatik (oder der kunst noch ein mensch zu sein)
auch heute noch muss man mit witz und tücke arbeiten
um nicht im sachzwang zu sterben.

Freitag, 5. Juni 2009

Damit hier auch mal ein anständiges Gedicht steht, eines von dem sehr verehrten Arno Holz.

(aus dem "Phantasus", 1899)

Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt
war ich eine Schwertlilie.
Meine Wurzeln
saugten sich
in einen Stern.
Auf seinen dunklen Wassern
schwamm
meine blaue Riesenblüte.

(Arno Holz)

Mir fällt gerade auf, dass man von Holz nicht einfach nur ein Gedicht zitieren kann.
Nun denn:

Arno Holz: Erfüllung


Dann
losch das Licht,
und
durch die Stille,
fiebernd, verlangend, erwartungsbang,
nur noch:
unser zitternder Herzschlag!

Trunken ... stammelnd,
meine
Lippen ... süß dein ... Aufschrei!

Seligkeit!

Im
Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau,
der
ganze Himmel ... stand in Rosen.

Lieber! ... Liebe!
Und
wieder: Kuß ... auf ... Kuß!

Und
nichts als ... wir, nichts ... als wir!

Was
kann die Welt,
an Glück, an Glanz, an
Rausch
an Wonne, an
Taumel,
Erdenlust ... und ... Herrlichkeit,
uns ... jetzt noch ... schenken ... uns jetzt ... noch
bieten ... uns jetzt noch ... bringen?!



Arno Holz: Ich


Schönes,
grünes, weiches
Gras,

Drin
liege ich.

Inmitten goldgelber
Butterblumen!

Über mir...warm...der Himmel

Ein
weites, schütteres
lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogig
zitterndes
Weiss,
das mir die
Augen
langsam...ganz...langsam
schließt.

Wehende...Luft...kaum merklich
ein Duft, ein
zartes...Summen

Nun
bin ich fern
von jeder Welt,
ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,
und
deutlich...spüre ich...wie die
Sonne
mir durchs Blut
rinnt.

Minutenlang.

Versunken
alles...Nur noch
ich.
Selig!


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...tja, was soll ich dazu noch sagen? Abscheulicher Kitsch sowas! Über sowas sind wir doch lange hinaus! In der Tat. Heute sind Dichter beliebt, die über Autobahntierleichen schreiben. Oder sie fotografieren. Den Rosenduft ha'm wir satt. Und zwar gründlich.

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Nachtrag:

Beryll

(wenn ich berühmt wäre für )

Ich habe
im Leben nur einmal
geweint
am Abend als du mich verliesst

Am Tag als du gingst
hab ich sie bekommen
die Träne
die mir von dir blieb

Die Träne hat seither mein Leben begleitet
das Sonnenlicht bricht sich in ihr
Die Träne hat seither mein Leben geleitet
mein Ich, ein zerbrochenes Wir


Donnerstag, 4. Juni 2009

zeit

Sand-Wüste-Zeit

Hast du schon einmal 'nen Sandsturm gesehen?
Auf Bildern war immer nur Wüste.

Mittwoch, 3. Juni 2009

katzenmusik

Katzenmusik
(wenn es nicht so schlecht wäre für )


Als der Mensch flehte
da schienen die Götter noch stiller zu schweigen
Ende des Gedichts

und erst als er lachte
hielten sie sich die Ohren zu