... neulich 'ne Katze durch den Atlantik geschwommen ...

... wie's heißt, war Liebe im Spiel.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

heute morgen

Ohne Titel
(Ohne Untertitel)

Meine Augen sagen mir, dass.
Meine Ohren sagen mir, dass.
Meine Finger-hui!-spitzen-hui! sagen mir, dass.
/../../
Glauben.

=====================================

Anm.: ein Aufwachgedicht. Aus HK.

Auf dem Weg zu diesem Laptop habe ich auf einem Boot gesessen. Das Muster-Farbenspiel der Wellen war unbeschreiblich. Gedankenlos betrachtete ich es. Und ich glaube, dabei bleibt es mittlerweile -- fuer den groesseren Teil meiner Tage.

Mo / HK wo's keine chin. Zeichen gibt...

Montag, 28. September 2009

fundsache

Made me smile.

"If you can't be with the one you love, honey, love the one your with." (ein Song)

Samstag, 26. September 2009

der lange marsch

Was ich heute gelernt habe: Es gibt 3 funktionierende Seiten zum Anschauen von gesperrten Internetseiten. Alle drei sind nicht sicher, was man daran erkennt, dass sie nach einer Zeit ebenfalls für kurze Zeit gesperrt werden, wenn man bestimmte "verbotene" Suchbegriffe eingibt. "ultrasurf" zum Beispiel, das ist der Name eines Surf-Anonymisierers, den man in China bis Mitte des Jahres noch benutzen konnte.

Das Zensur-System funktioniert über bestimmte Schlüsselwörter, die dazu führen, dass eine der Zwischenstationen eine Fehlermeldung faked, die zu einem vorübergehenden Stillstand der aufrufenden Seite (im Allgemeinen Google) führt. Das System KÖNNTE ausgehebelt werden, würde dann aber verbessert werden können, so schreibt ein cleverer Engländer in seiner mehrseitigen Studie (die ich natürlich nur überflogen habe)

Mittlerweile ist hier so gut wie alles gesperrt. Youtube und Facebook scheitern an problematischen Java-Skripten, freie, d.h. kostenlose Proxy-Adressen gibt es so gut wie keine, stattdessen gibt es hunderte kommerzielle Nepp- und Hackerseiten, die ihre nicht funktionierenden Kopien der oben angesprochenen Web-Proxies für $60 bis x*10^y Dollar p.a. verhökern wollen. Wenn sich hier nach dem 1.Oktober nicht grundlegend etwas ändert, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, denn das Programm, mit dem ich dies hier schreibe, ans Laufen zu bringen, war ein Krampf und die Geschwindigkeit ist steinzeitlich.

Das Programm, das ich benutze, heißt "Tor" und dass es so etwas überhaupt gibt (es ist, so weit ich das verstehen konnte, eine Art p2p-Proxynetz), ist erstaunlich. Aber alleine das Ding überhaupt runterzuladen... denn die Seite von "Tor" ist natürlich auch gesperrt, hahaha... war... ein Horror... ich hoffe wirklich, dass sich hier die Situation im Oktober wieder etwas entspannt.

Das Internet ähnelt hier einem Buch, in dem immer wieder Seiten fehlen. Manche Seiten KANN man finden, aber nie weiß man, welche man noch finden kann. Das trübt den Spass am Lesen ein wenig.

Freitag, 28. August 2009

von weltkriegen und oliver kahn

Nach einer Menge kluger Sätze, die ich im "Ideenbuch" (www.interesting.org) ins Deutsche übersetzen durfte, folgende kleine Überlegung.

Eine Bekannte von mir wünscht sich, dass ich in ihre Schule einsteige. Ein anderer Bekannter ist in Sachen Außenhandel unterwegs. Wie soll ich ihnen beibringen, dass ich für beides nicht die beste Besetzung bin?

Um etwas wirklich gut zu machen, muss man entweder fanatisch oder diszipliniert sein. Aber fanatisch bin ich nur beim Schreiben – und diszipliniert? – war ich nie. Was aber, wenn man beides sein könnte? Nicht auszudenken, was dann passiert.

Weltkriege und Oliver Kahn vielleicht.


Mittwoch, 8. Juli 2009

tolles land...

Nach youtube, diesem Blog und anderen Blogseiten, nach diversen Literaturseiten und diversen Seiten von Zeitungen und anderem mehr, ist nun auch facebook von der chinesischen Regierung gesperrt worden.

Wer im Recht ist, scheut die Diskussion nicht. Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Mehr fällt der Regierung nicht ein. Lang lebe die Herrschaft der Angst. 中国万岁!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Vo0OoDoOo°°°#2


Indigo Jam : Giant Boy
(#1: 2x2)

Weil's hier grad rockt, kein mensch mehr hier ist, wo
o
welten springen
grashüpfer fliegen
knattern
und strukturen aufgelöst
sind
wir noch
so
wie wir waren
oder kommen wir erst dahin
wo wir sind
3 mal 10 hoch 8 milliarden
momente passen in eine sekunde
ungefähr
bis hierher hab ich es begriffen
Früher fragte ich mich
man fragte mich
manchmal früher fragte man mich manchmal
was ich sagen will – was ich sage sagte oder gesagt haben
wollte
ich
früher
mit diesem jenen
text
etwas sagen
was?
ich hier tue?
vor all den / allen dingen wühlen
wühlen in den zeilenzeiten
wühlen in von mir befreiter
welt
hört niemals auf
ein giant boy
repeat

Dienstag, 30. Juni 2009

Rückblick 2004

Ohne Titel (Du#83b)

Anja!
Annika,
Carola,
Doreen.

Dete!
Lucretia,
Kleopatra,
Dagmar.

Maja!
Kryztina,
Sophia,
Sophie.

Katerzyna!
Desdemona,
Anna,
Kristin.

Paula!
Patricia,
Oh, Petra!
Marlen!

Marina!
Do-Oh!-ro,
Oh! Thea!
Lauren!

Nina!
Christina!
Verena!
Sophie!

Bettina!
Babette!
Mon Claire...!
Amelie.

to be continued


XxXxXxX(x) – Nietzsche-Spielereien II

Ecce Yo(Yo) (/-/-/-/-)

Unbeschreiblich viele Pannen,
ungenutzt flog sie von dannen,
Chance auf Unsterblichkeit.

Wär' ich bloß beim Wenn geblieben,
hätt' ich abermals geschwiegen,
nach wie vor wär' ich bereit:

Mit dem Jeep und 100 Sachen
durch das Panzerglas zu krachen,
doch es gab Gelegenheit:

Nicht von neuem groß zu schwärmen,
wie's sein könnte, wie es wäre,
ohne die Verlegenheit,

sich an jeden Schein zu klammern,
pausenlos von dem zu jammern,
was nicht möglich zu sein scheint.

Und so kam es, dass ich köpfte,
jenes Sparschwein, das mich schröpfte,
unerkannt seit Kinderzeit.

Aus dem klingelnden Gemetzel
schlug ich Kapital und hetzte,
ohne weiteres bereit.

Heute weiß ich, wie man endet,
wenn man keine Zeit verschwendet
und mit Vollgas Dies carpt.

Von den Fehlern, die gemachten,
von Leidenschaft, die Leidenschaften,
Vanitas oh Wahnsinnstaten –

Cupido oh ergo sum –
und dazwischen freie Phasen
tik-taka-tiri, ta-tik-taka-tum

Dienstag, 23. Juni 2009

Brant Bjork, '73

A flippin' coin thru spAce'n timE
vɪ'lɔsɪtɪ n0 enD
a fizzin' fizzling desert day
in emptiness unbent

I used to climb the higher cliffs
and jump from time to time
the sun stays melting ice runs stiff
'n singing humming silently
I'm passin' rhymin' by

My eye's an eye
My toetip ties
My body to the ground
My mind is floating steadily
in songs and thoughts unsound

I'm eating skylight –
day and night
keep flipping
wrong and right

In daylight lit
the blinking truth
who am I to deny
a lazy lizard's kids run wild
who am I to belie

Samstag, 20. Juni 2009

ohne ihresgleichen

Dasselbe ähnelt demselben in einer Art, die ohne ihresgleichen ist.

Freitag, 19. Juni 2009

pamphlet für dr. faust

Ein kleines Essay für all jene, die sich mit Therapien herumschlagen (müssen). Viel Spaß!

Mittwoch, 17. Juni 2009

peking 2001

wenn ich diesen Satz in google eingebe, dann finde ich nichts.

"The only imperfection is the failure to perceive perfection"

Das finde ich bemerkenswert.

Wenn man nun diesen Satz in google eingibt, dann findet man diesen Eintrag hier. Er stammt von einem Reisenden, den ich in Peking traf. Wir unterhielten uns ungefähr eine Stunde miteinander und was übrig blieb, war dieser Satz.

Dienstag, 9. Juni 2009

von staat und verfassung

Von Staat und Verfassung, verhungerten Wölfen und Selbstdomestikation:

„Der Sumpffasan muß zehn Schritte gehen, ehe er einen Bissen Nahrung findet, und hundert Schritte, ehe er einmal trinkt; aber er begehrt nicht darnach, in einem Käfig gehalten zu werden. Obwohl er dort alles hätte, was sein Herz begehrt, gefällt es ihm doch nicht.“ (Zhuangzi, zitiert nach Wilhelm)

Hunde scheinen die Ausnahme zu sein.

Samstag, 6. Juni 2009

kapitaler ungehorsam

vom primat der pragmatik (oder der kunst noch ein mensch zu sein)
auch heute noch muss man mit witz und tücke arbeiten
um nicht im sachzwang zu sterben.

Freitag, 5. Juni 2009

Damit hier auch mal ein anständiges Gedicht steht, eines von dem sehr verehrten Arno Holz.

(aus dem "Phantasus", 1899)

Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt
war ich eine Schwertlilie.
Meine Wurzeln
saugten sich
in einen Stern.
Auf seinen dunklen Wassern
schwamm
meine blaue Riesenblüte.

(Arno Holz)

Mir fällt gerade auf, dass man von Holz nicht einfach nur ein Gedicht zitieren kann.
Nun denn:

Arno Holz: Erfüllung


Dann
losch das Licht,
und
durch die Stille,
fiebernd, verlangend, erwartungsbang,
nur noch:
unser zitternder Herzschlag!

Trunken ... stammelnd,
meine
Lippen ... süß dein ... Aufschrei!

Seligkeit!

Im
Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau,
der
ganze Himmel ... stand in Rosen.

Lieber! ... Liebe!
Und
wieder: Kuß ... auf ... Kuß!

Und
nichts als ... wir, nichts ... als wir!

Was
kann die Welt,
an Glück, an Glanz, an
Rausch
an Wonne, an
Taumel,
Erdenlust ... und ... Herrlichkeit,
uns ... jetzt noch ... schenken ... uns jetzt ... noch
bieten ... uns jetzt noch ... bringen?!



Arno Holz: Ich


Schönes,
grünes, weiches
Gras,

Drin
liege ich.

Inmitten goldgelber
Butterblumen!

Über mir...warm...der Himmel

Ein
weites, schütteres
lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogig
zitterndes
Weiss,
das mir die
Augen
langsam...ganz...langsam
schließt.

Wehende...Luft...kaum merklich
ein Duft, ein
zartes...Summen

Nun
bin ich fern
von jeder Welt,
ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,
und
deutlich...spüre ich...wie die
Sonne
mir durchs Blut
rinnt.

Minutenlang.

Versunken
alles...Nur noch
ich.
Selig!


------------------

...tja, was soll ich dazu noch sagen? Abscheulicher Kitsch sowas! Über sowas sind wir doch lange hinaus! In der Tat. Heute sind Dichter beliebt, die über Autobahntierleichen schreiben. Oder sie fotografieren. Den Rosenduft ha'm wir satt. Und zwar gründlich.

==========================

Nachtrag:

Beryll

(wenn ich berühmt wäre für )

Ich habe
im Leben nur einmal
geweint
am Abend als du mich verliesst

Am Tag als du gingst
hab ich sie bekommen
die Träne
die mir von dir blieb

Die Träne hat seither mein Leben begleitet
das Sonnenlicht bricht sich in ihr
Die Träne hat seither mein Leben geleitet
mein Ich, ein zerbrochenes Wir


Donnerstag, 4. Juni 2009

zeit

Sand-Wüste-Zeit

Hast du schon einmal 'nen Sandsturm gesehen?
Auf Bildern war immer nur Wüste.

Mittwoch, 3. Juni 2009

katzenmusik

Katzenmusik
(wenn es nicht so schlecht wäre für )


Als der Mensch flehte
da schienen die Götter noch stiller zu schweigen
Ende des Gedichts

und erst als er lachte
hielten sie sich die Ohren zu

Samstag, 30. Mai 2009

fehlendes wort

Der Energieerhaltungssatz gilt

Ausgangspunkt:

capability
develops
creativity

creativity
develops
capability

rhetorische Figur: Epanŏdos (ein weiteres schönes Beispiel: "after the sun comes rain – and after the sun comes rain again" (Quelle unbekannt. Wahrscheinlich ein Song))

Das sind Sätze. Aber was ist mit Dingen, wie

Fortschritt
Stillstand
Rückschritt

Rückschritt
Stillstand
Fortschritt

auch Epanŏdos?
Oder sollte man dafür ein neues Wort haben?

Warum ein neues Wort?
Weil es eben kein rein sprachliches Phänomen mehr ist, sondern meines Erachtens durch die Verwendung isolierter Elemente eher aus der Anwendung des (nicht-sprachlichen) "Weltphänomens" der Spiegelung, bzw. des physischen Zurückwerfens, z.B. eines Gummiballs entspringt. Daraus abzuleiten wäre eine Verbindung von Mathematik/Physik/Logik und Sprache in der Rhetorik. Was die Sprachdidaktik multi-channeling (mehr-kanaliges) Lernen (ein Wort nicht nur Lesen, sondern beim Lernen Hören, Sehen, Sprechen, Riechen, Schmecken, Spielen, Besuchen) nennt, wäre in einem Vortrag durch "Bebilderung" in verschiedenen rhetor. FIGUREN evtl. nicht unsinnig. Verständnis entsteht auf vielerlei Arten. Es muss also nicht unbedingt ein Zeichen für mangelnden Inhalt sein, wenn man seinen Vortrag mit kurzen (wohlbegründeten) Ausflügen in die Welt der Bilder, Logik oder der Gefühle schmückt. Vielleicht ist das eine Selbstverständlichkeit, die keiner weiteren Erwähnung bedarf. Interessanterweise scheint sie aber dem allgemein geforderten "sachlichen" Sprechen zuwider zu laufen.

Abschliessend der eigentliche Grund für diesen Blog-Eintrag. Ein schöner Satz (und einfach zu merken)

"Was soll ich bloss tun?!?!" (ein Anflug von Panik)
(Untertitel: Teufelskreis)

action
leads to
ideas

ideas
lead to
action

Perpetuum mobile. Da ist es. Nicht in der Sprache und nicht in der Technik. Es steckt im Menschen selbst.

Freitag, 29. Mai 2009

splitter

Stoikerfrühstück

Wirklich nahe
ging mir deine Vorstellung
heute morgen
nicht

In der Zeitung lese ich
allmorgendlich
von schlimmeren
Kritiken

=========================

kurz vor dem urknall A

Kurz vor dem Urknall war niemand sich sicher, dass es das Universum nicht gab


-------------------------


kurz vor dem urknall B

Kurz vor dem Urknall war jeder sich sicher, dass es das Universum nicht gab.


-------------------------


katastrophaler halbsatz über die treue

im Angesicht jedweder Schönheit bei dir zu sein


=========================


misfit

wolf alone on mountain
lonesome just not trapped
hoping to find his voice
in the howl of the pack
barks future


-------------------------


nothingness (tbd #tbd)

I don't know where I am
but I look
at
this moment
rather alive
than
iced in a system
of question and
truth
is
nothingness
is...
... but a word
for things
are
void / connected


=========================

Donnerstag, 28. Mai 2009

außerdem #4

Irgendwann/Konkret (Ho!-Version)

Irgendwann
im sich entblöden
nostalgierig traumgesteuert
zukunftswunsch- und planbefeuert
senkte sich dein hier auf mich

über –krass!– die Ewigkeit
schmucklos ist dein Erdenkleid
Das Feuer der Liebe brennt in den Öfen
wie Buddhas
Feuerholz



Anm.: Leider ging das O&A verloren. Das ist Pech.

Dienstag, 26. Mai 2009

umwege

glauben

denken
schlussfolgern
vermuten
annehmen
überprüfen
operationalisieren
messen
beweisen
prüfen / endlich / wissen

glauben

verbale sekunden

aus Hongkong zurück: einige Splitter:

Ich erinnere fragmentarisch einen spanischen(?) Spruch:

wer klüger als klug sein will
ist in der Jugend hochfahrend
und im Alter weise


In Hongkong und Shenzhen besuchte mich eine grundsätzliche Idee. Ich weiss nicht, wie ich sie nennen soll. Die folgenden 3 Sprüche erinnern mich am ehesten an einen sehr vergnüglichen Auftritt einer Band, die mich mit einem Song, dessen Akkorde vollständig schief standen, in Begeisterung versetzte.


I
Je höher die Ziele emporsteigen
desto sicherer verfehlen sie
– den Papierkorb

II
Ich schlug vor
Begeisterung
auf Tatsachen
auf

III
Ich bin mir sicher
dass du dir sicher bist
nichts Falsches gesagt zu haben
– und das sogar völlig zu Recht

Obige 3 Sprüche entstehen aus einer Art Leerheit meiner derzeitigen Ansichten. Die Begegnungen, Gespräche und Eindrücke der Hongkong/Shenzhen-Reise ergaben am nächsten Tag im Café folgendes kleineres Nachbeben (blogspot ist down: http://www.ctunnel.com/index.php/1010110A/6aa01386ea44044f2b74027741671f06c027dfb7662dead2f1544958b82e742e69a03230aee61c055588f2e35bea875215435).

Was Hongkong genau ist, konnte ich natürlich nicht klären. "Alles und nichts" ist die passende Phrase. Ich sah einen jungen Mann im Porsche, einen älteren Herrn im Rolls Royce, traf ein junge Amerikanerin, deren Namen ich erst als "Bunny" verstand, bevor ich mich (vielleicht wegen der Autos) an "Bonnie" (und Clyde) erinnerte, weiterhin eine beinhahe zahnlose Chinesin, die die Bibel las und mir von ihrer (gescheiterten) Ehe in Amerika erzählte und einen ziemlich durchgedrehten Japaner, der mir bewies, das man sich mit den "Copy watch?"-Straßenhändlern auch einfach anfreunden kann, statt sich von ihnen gejagt und belästigt zu fühlen. Und ein gutes Werk tat ich noch: Indem ich in Anbetracht der unvermeidlich vorbeikommenden, sagenhaft Schönen einem der "Copy watch?"-Händler empfahl, doch vielleicht darüber nachzudenken, wie es wäre, statt Uhren Unterwäsche zu verkaufen. Eine Bemerkung, die ihn zu der Antwort veranlasste, er sei den ganzen Vormittag über schlecht gelaunt gewesen, aber nun, nachdem er sich darüber Gedanken machen könne, sei der Tag wahrscheinlich gerettet.

Mittwoch, 13. Mai 2009

außerdem #3

Irgendwann/Konkret (O & A 3)

Irgendwann
im abgehackten
geben nehmen aasgegeier
eitlen schwur und wortgereiher
klingt es rund zu mir ans ohr

explizit und unverklärt ich
ahne dunkel unerklärlich
hoch und klar wiegt – wunderbar
sich dein – O & A

墨 ;-)

hingabe

ohne titel

Beim ersten Mal ist es ein Ruck und ein Blatt
und irgendwann fliegt man im Sturm


vom sprechen

in mauern

erfahrung und wissen und welt
sind hammer und nagel und bild
vorm bild zu verweilen
der größte unfug

Freitag, 8. Mai 2009

tag in der stadt

Ich weiß nicht, wie verständlich der hier wiedergegebene Bericht sein kann. Es geht um eine Schule, die einen schlechten Lohn zahlt, aber einige Bequemlichkeiten bietet und deren Chef ein japanisch sozialisierter HK-Chinese ist, der sich nicht immer vollständig im Griff hat, was zu meinem Ausscheiden aus der Schule im letzten Jahr führte, als er mir vorhielt, seine Freundlichkeit zu betrügen, in dem ich neben den 18 Stunden im Monat, die ich für seine Schule gearbeitet hatte, auch für ein Konkurrenzunternehmen aktiv gewesen war.

Als kleine Situationsbeschreibung, mit einigen Blinzlern und esoterischen Pointen taugt der Bericht jedenfalls.


poem for a friend

Nachdem ich nun die letzte Zeile doch noch klären konnte fertig:

( )
Poem for my friend Ron

rumour has it that the thing as a whole is just the result of panicking bacteria stampeding through space and time. We are silent after all: Wholly and holy and wooly like sheep in the blue of the summertime sky –
high
rocketing hopes rise
into the black
of the ever so void no-reply

down
under: Hey 4 Ron me thinks these days
le' me drink to your clever disguise!
'n Yay 4 Ron there's joy these days
might be ( ) from which all things derive




zum abgewöhnen


dialektische Geschmacklosigkeit verschiedene Banalitäten betreffend

zwischen kopflastig
und schwanzgesteuert
steht ein Mittelding
– das für Porno-Randale nix taugt

ach ja, herr küppersbusch...

... durchaus bemerkenswert

"

Die Deutsche Bank hat den Vertrag von Vorstandschef Josef Ackermann bis 2013 verlängert. Warum?

Er weiß zu viel? Er hat Staatsknete abgelehnt, einen Aufpasser in der HRE stationiert und nun ein mit redlicher Arbeit kaum mehr zu erzielendes Quartalsergebnis vorgelegt. Die Krise hat den Konkurrenten Dresdner erlegt, die Commerzbank taumelt, und die Deutsche hat offenbar keine Fingerabdrücke hinterlassen. Wie hätte eine Krise ausgesehen, die sich Ackermann ausgedacht hätte?

"

besser geht das schwerlich xD



Donnerstag, 7. Mai 2009

außerdem #2

man soll ja keine eigentlich abgeschlossenen Gedichte wiederaufbereiten...
...es sei denn man macht ne Serie draus---

Irgendwann/Konkret (O & A 1.5)

Irgendwann
im Nun-Gepoge
abseits – philitristrischen Geseiers
jenseits des – ach! – lyrischen Geleiers
ganz konkret – ! – ganz weit oben

tauf' ich einen Stern für dich
hier im Dunkel, hier im Licht klingt
mir dein Mund – ach! –
wunderbar – ! – ganz viel – O & A


...nein, das war nix -_-

SO sieht ein anständiges Gedicht aus:

Irgendwann/Konkret (O & A 2)

irgendwann
im nun-gepoge
abseits – philitristrischen geseiers
jenseits des – ach! – lyrischen geleiers
ganz konkret – ! – ganz weit oben

gletscherstill in zeit verschoben
stürzt die ewigkeit ins licht
hier im dunkel klingt dein licht
kein gletscher ewig, reim verschwitzt
dein antlitz schmilzt – ach! – wunderbar –

ganz viel – O & A


argh, tbe 墨

Anm.: Im sensationellen Unterschied zu O&A 1 sind hier die "!" einfache Kunstpausen. Pausen im Keuchen sozusagen. xD

hier ist der edit von #2
Irgendwann/Konkret (O & A 2.5)

irgendwann
im nun-gepoge
abseits – philitristrischen geseiers
jenseits des – ach! – lyrischen geleiers
ganz konkret – ! – ganz weit oben

gletscherstill in zeit verschoben
stürzt die ewigkeit ins licht
unser bild schmilzt – wunderbar –

ganz viel – O & A

kurzgedicht

ohne titel

fernweh
verweht
heimweh
entsteht
freunde
freunde
bleiben

Mittwoch, 6. Mai 2009

außerdem...

... wo ich grad dabei bin

Irgendwann (O & A 1)

Irgendwann
im Zeitgetobe
jenseits sonst so kynischer Methode
abseits des – ach – lyrischen Gelobes
ganz konkret – ! – ganz weit oben

tauf' ich einen Stern für dich
mit einem Namen wunderbar
aus ganz viel – O & A


Anm.: Strophe 1, Vers 5, Ausrufezeichen ist mal wieder eine Stelle an der im hypothetischen Vortrag ein Sound stehen kann.

gedicht beim hören von...

http://www.last.fm/music/The+Whitest+Boy+Alive/_/Courage

Ohne Titel


das ist ein schönes lied für dich
für mich das schönste
das ich kriegen kann
man sagt oh ja oh je und dann
viel irgendspäter anderwann
leicht
wie träume
dann und wann
mein kopf so groß
wie welten – sang
und klang
los!
auf!
– gegangen
träume träume
lichter
ketten

eins und eins und eins und ich
eins und eins und eins
und ich und eins
und eins und
eins und
ich

||: infinity :||
||:fade-out:||

墨 ;-)

Montag, 20. April 2009

teh english Kant

helluva bad name in the english speaking world.

Folgendes konnte mich heute erheitern:
von urbandictionary.com
:

I BEG YOUR PARDON!!
I'm so sorry. It's not that sort of kant...
What!?
Never mind. Read David Hume instead!


Wem das jetzt zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen erscheint: Es handelt sich um ein ganz normales Kennenlerngespräch, vermute ich.


Freitag, 3. April 2009

ein vormittag

Auf der Bank.

Die Bank bei der ich ein Konto habe, heißt 中国银行 (Bank of China). Dort wollte ich mich nach einer Überweisung erkundigen. Wenn aus Deutschland Geld überwiesen wird, dann landet der Auftrag zuerst bei der Hauptbank in Peking. Diese Bank leitet das Geld an die Adresse einer bestimmten Filiale weiter. Diese Filiale empfängt dann das Geld und verbucht es auf ihrem lokalen(!) Konto. Wie "föderalistisch" (eher: feudalistisch) das Bankenwesen organisiert ist, bekam ich dann heute vorgeführt.
Ich ging also heute zur Bank und gab mein "Sparbuch" (ein gelbes Heftchen, das im Großen und Ganzen nutzlos ist, aber in dem der Kontostand vermerkt werden kann) der netten Dame am Schalter. Sie zog das Heftchen durch verschiedene Apparate, lächelte und gab es mir zurück. Oh Jammer! Noch kein Geld erhalten! Und also: Fragen. Wenn das Geld irgendwo hängengeblieben ist, dann kann man es innerhalb einer bestimmten Frist noch "beanspruchen" und weitere Verzögerungen (und Kosten) vermeiden. Also fragen: Woran liegt das?

Die netten Herren, die im Moment meines Betretens der Bank ohne die Worte "Oh Gott, ein Ausländer!" sofort auf mich zugestürzt waren, waren noch anwesend und ich wandte mich vertrauensvoll an sie. Kompetente Hilfe erhoffend. Ich sagte: "Ich warte auf Geld aus Deutschland. Es ist nicht angekommen. Woran könnte das liegen?" und bat sie um Unterstützung. Man sagte mir (wie schon mehrfach bei diversen Problemen (Freischaltung Online-Banking, Austauschen der Geldkarte, etc.)), dass das nur die Zweigstelle, bei der das Konto eröffnet worden sei, wissen könne. Die Nummer sei im gelben Büchlein abgedruckt.
Ich rief also diese Nummer an und hörte ohrenbetäubend laute Araber-Musik. Ich hielt den trompetenden Lautsprecher zu dem mein Telefon nun mutiert war, etwas ratlos vor meinem Bauch in der Hand und wartete einfach nur ab. Und tatsächlich: Irgendwann endete die ohrenbetäubende Musik und ich hörte stattdessen ein lautes Rauschen und Fiepen in der Art eines Faxgeräts. Dieses Rauschen hielt ich den freundlichen Herren entgegen und sagte: "Diese Nummer funktioniert nicht." Das hatte ich zwar vorher schon gewusst (und auch gesagt), aber das Fiepen und Rauschen war schwerer zu leugnen als meine vorherigen Aussagen, die ja bis zu diesem Zeitpunkt als blosse Behauptungen verstanden werden mussten. Die Nummer funktionierte nicht. Das war bewiesen. Und nun? ...sollte ich hinfahren. Ich verzichtete darauf, darauf hinzuweisen, dass wir das Jahr 2009 schreiben und keine Boten, Kutschen und Kuriere mehr existieren und das aus gutem Grund und fragte stattdessen einfach nur nach einer anderen Nummer. Schliesslich war ich ja auf einer Filiale derselben Bank! Ich dachte, das sollte für die netten Menschen kein Problem sein, die mal kurz anzurufen und zu fragen, ob über mein Konto irgendetwas Ungewöhnliches bekannt sei.
Die beiden hilfsbereiten Herren liefen sodann los und fragten ihren Chef nach Möglichkeiten, mit ihren Kollegen in 汉口 Kontakt aufzunehmen. Der Chef hatte die nur schwer an Einfachheit (und damit Eleganz) zu übertreffende Idee, die Servicenummer der Bank anzurufen, die für Telefonbanking und Fragen aller Art zuständig ist. So eine Art bankinterner Auskunft sozusagen. Diese Nummern riefen ich und mein zuvorkommender Helfer ca. 15 Minuten lang ununterbrochen an, aber niemand ging ans Telefon. Der freundliche Herr, den ich immer mehr an meinem Problem zu interessieren versuchte, was auch gelang, rief dann die allgemeine Telefonauskunft an. Die erhaltene Nummer funktionierte ebenfalls nicht. Dann erinnerte er sich an irgendetwas. Neuer Markt... IT... Internetzeitalter... Google! und stürzte an einen Rechner. Er gab ein:
中国银行汉口支行 (Bank of China Zweigstelle Hankou) und erhielt als ersten Treffer: 中国银行大乱. Der schöne Ausdruck 大乱 setzt sich zusammen aus 大 "groß" und 乱 "Unordnung (Chaos)" – Überflüssig zu sagen, dass ich mich an dieser Stelle einigermaßen amüsiert/besänftigt geschlagen geben musste.
Die Linie nach Hankou ist die 608. Sie fährt von einer Haltestelle in ca. 20 Busminuten Entfernung von mir direkt bis an die großartige Fassade "meiner" persönlichen Zweigstelle. Na wenn das nicht glücklicher Zufall ist...?


笑墨

Einer der Wege

Wenn wir jung sind, entdecken wir Ironie.
Wenn wir begreifen, dass sie niemand versteht, Sarkasmus
Wenn wir's dann hassen, sarkastisch zu sein, dann werden wir zynisch
Und wenn wir Glück haben erleben wir's noch:
– Schmerzfrei – Wir lachen uns einfach kaputt.

PS: Zur Ehrenrettung der Bank sei bemerkt, dass 大乱 in Verbindung mit 大治 (große Ordnung) gebraucht wurde. Das stimmt mich nur noch zuversichtlicher!
[leerzeile]

Mittwoch, 1. April 2009

"the world is..."

"...just a stage" (W. Shakespeare)
"...und wir raten raten raten" (Die Doofen)


Ein Gedicht, das lange gelegen hat. Nie zufrieden gewesen, immer gerne zu ihm zurückgekehrt. Oft versucht, es zu ändern. Immer wieder zur Ursprungsversion zurückgekehrt. Ich denke, es ist (fast) fertig! ;-)


Himmelfahrtswiese
(Gedicht für die Zukunft)

Komm lass uns hier liegen: Die Himmelfahrtswiese!
bis Ameisen Straßen über uns bauen!
Bestaunen! den Himmel – den hohen – so blauen:
Bis Nacht uns bedeckt und uns Grau überfällt
und über uns wächst, was wir teilten das Gras
oder Heu – ja-ja das mag sein, Heu!

Hinterrücks also auch über-gekippt in die Welt hier auf diese
die Feiertagswiese die grüne
So frei von Balance und so ziellos.
Erschüttert und liegengeblieben vor Glück
ja vor Glück, na vor Glück, ja-ja Glück
(ja-ja Glück...)

Was Glück ist! dass Ameisen-Säure mich anfrisst.
die Menschenwelt komme und gehe
Ich bleibe Bewusst-Sein erweitert das Loch in der Brust
durch das sich mein Denken befreit

Komm lass uns hier liegen – die Himmelfahrtswiese
bis Ameisen Strassen über uns bauen
bestaunen: den Himmel – den hohen – so blauen
bis Weiss wie der Winter uns Alles zerfällt

bis dass sich das Denken befreit

Den folgenden Satz finde ich persönlich sehr schön: Ich würde ihn gerne in dieser Form schreiben, doch dadurch würde das Schriftbild des Textes gestört.

die Menschenwelt komme / und gehe / ich bleibe / Bewusstsein / erweitert
das Loch in der Brust

durch das sich mein Denken befreit


Anm.: Bevor hier noch jemand erschreckt: Das "Loch in der Brust" ist nicht etwa eine tödliche Wunde. Es ist eher so eine Art Universalschnittstelle zum Rest. So was wie Atmen. ("Ich atme, du atmest, wir atmen, wir atmen, uns atmen, uns atmen, und du") Lol,

Ich Du Er Sie Es
(reisesplitter)

Ich atme
Du atmest
Wir atmen
Wir atmen

Uns atmet
Uns atmet
||: Und Du :||


Tja, so sieht das aus. Wenn.

PS: Was wenn die Welt eine Rückkopplung ist?
*fiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep*

over und aus


china mal anders

wenn ein ausländer nach China kommt erlebt er folgendes:

Nice to meet you!

Daraus dass die Website unter der Rubrik "Humor" steht, dieses Verhalten aber an der Tagesordnung ist, kann ja jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Ich scheue seit dem Ende meiner Unikarriere noch mehr als zuvor vor jeglicher Aussage zurück. Vielleicht habe ich gelernt dass Aussagen meist nur pro forma gemacht werden. Bücher brauchen Titel. Romane eher nicht.

Ich denke dennoch darüber nach einen massiven Aufsatz über Nutzen und Funktion von Kommunikation zu schreiben. Ein Freund von mir hat es neulich fertiggebracht innerhalb von 30 Minuten erst mein Aussehen zu loben und dann wenig später denn denkwürdigen Satz zu sagen: "..., dann wäre ich sogar (er sprach von sich) noch hässlicher als du!" DA konnte ich ihn richtig gut leiden. Hahaha. Von allen mag ich die am liebsten die mein Potential mögen. Und die die sich ständig selbst widersprechen. – Das sind mir die vertrauenserweckendsten Freunde.


PS: Dieser Blog-Eintrag kommt beinahe ganz ohne Kommas aus. Leider ist er dadurch nicht ganz fehlerfrei.
[leerzeile]

Sonntag, 29. März 2009

auf dem boden der realität

Veränderungen/Unterschiede.

Condor (hier auf Gedichte.com):

Dein unvermutetes Lächeln
stürzt mich
aus allen Wolken.
Und im freien Fall,
zwischen Himmel und Erde,
rät die Vernunft
die Reißleine zu ziehen.

Doch die Welt steht
bereits in Flammen.


parachute (ebd.)

Dein Lächeln
setzt Welten
in Brand
und stürzt zugleich
aus allen Wolken.

Die Welt
ist in Brand – in Brand
ist die Welt und der Himmel das Land
ist in Brand ist der Himmel und ich und das Land sind in Brand
sind der Himmel die Welt und das Land – versinkt

----------------------------------------------------------------------

"The mind is a terrible thing to waste." (F. Zappa, IIRC)


Mittwoch, 18. März 2009

kontinuum, ein-aus

ein fluegelschlag
ein blinzeln
die welt
veraendert sich

unmerklich
wenn ich dort bin
fort zu sein
abrupt



ausserdem

.

Freitag, 6. März 2009

guten morgen

Ansicht Balkon eines neuen Wuhan

Die Katze hat dem Menschen gegenüber den Vorteil, dass sie zusammengerollt sich jederzeit selber ein Kissen sein kann.


Mittwoch, 4. März 2009

rückblick

bin am Umziehen – zum wahrscheinlich 30. Mal in den letzen 15 Jahren.

Beim Anlegen einer Sicherheitskopie ist mir folgender Text (wahrscheinlich von 2003 oder 4) in die Hände gefallen: (vielleicht ist es ja gar nicht jedem unmittelbar klar, wieviel Komik das Wörtchen "Scheitern" in sich bergen kann und ich denke immer ein solches Gedicht (wie das folgende) sei ja sowieso überflüssig/trivial, aber dennoch:)


perfection
(misslungenes gedicht #3)

ich verehre dir!
ich huldige dich!
oh, glaube!
mich!
(trotz meiner Fehler)


schon witzig, was man alles so fabriziert hat. (Und es ist wirklich eine Ironie des Schicksals, wie weit ich im Moment in einer Welt (wenn man das noch Welt nennen kann, und nicht einfach nur "Theorie") meiner eigenen (Jugend-)Theorien lebe. Aber das Reflektieren hebe ich mir für ein anderes Mal auf...)



PS: Ein Großteil des kommentierenden Texts hat übrigens die Funktion, das Format (zentriert) des Gedichts hervorzuheben. (Das nur der Vollständigkeit halber xD)


Sonntag, 1. März 2009

namensfrage


Da rafft man sich auf und friemelt sich ein Firmenlogo zusammen und 5 Minuten später fällt einem der richtige Name ein!

x-or-translations
so heiße ich!

Das Logo bleibt dennoch! Seisdrum.




Samstag, 28. Februar 2009

das 21. Jhdt.

Lang lebe das Internet! (Bin gespannt, wann es verboten wird :P)

Dienstag, 24. Februar 2009

mädchen mit gitarre

manchmal finde ich es verwunderlich, dass wir alle derselben spezies angehören.



"no-no-oh-nonono, you're not the one for me"
Eine, die mir derart aufwendig eine abfuhr erteilen würde, würde ich glatt heiraten! xD


Dienstag, 17. Februar 2009

spam

kontinuum

spam

unauffällig nun in den news / blutige hände / schreckliches drama
unbekannt niemand nun interviewt / oskar-kaskade / ganz große show
gottverdammt arbeit urplötzlich reich / vollkommen / sorglos / jetzt geht es los
schwalben mücken fliegen fische summen wuseln immerzu
sonnen blumen sich


Montag, 16. Februar 2009

张震岳《爱之初体验
Zhang Zhenyue: Erste Erfahrung von Liebe

如果说你要离开我ruguoshuo ni yao likai wo
Wenn du mich echt verlassen willst
请真实点来告诉我qing zhenshi dian lai gaosu wo
Dann sag mir's bitte ins Gesicht
不要偷偷摸摸的走bu yao toutoumomode zou
Dann schleich nicht heimlich still und stumm
像上次一样等半年xiang shangci yiyang deng ban nian
und red auch bloss nicht nur drum rum
如果说你真的要走ruguoshuo ni zhende yao zou
Wenn du jetzt wirklich gehen willst
把我的相片还给我ba wode xiangpian huan gei wo
Dann bitte gib mir jenes Bild
在你身上也没有用zai ni shenshang ye meiyou yong
verbleibt's bei dir dann nützt es nichts
我可以还给我妈妈wo keyi huan gei wo mama
ich gäb's gern wieder der Mama
– – –
什么天长地久shenme tianchangdijiu
für alle Ewigkeit
只是随便说说zhishi suibian shuoshuo
das war doch nur blabla
你爱我那一点ni ai wo na yi dian
was du so an mir magst
你也说不出口ni ye shuobuchu kou
das blieb stets ungesagt
你认识了帅哥ni renshile shuaige
ein hübsches Kerlchen reicht
就把我丢一旁jiu ba wo diu yi pang
und schon Vergangenheit
天气热的夏天tianqi re de xiatian
In heisser Sommerzeit
心像寒冷冬夜xin xiang hanlengdongtian
wie ist dein Herz eiskalt
– – –
想要买酒来浇忧愁xiangyao mai jiu lai shao youchou
ich denk mir Schnaps ist die Arznei
却懒懒不想出去走que lanlan bu xiang chuqu zou
ah – weile han ich keene hei
想要来一包长寿烟xiangyao lai yi bao changshouyan
ich rauche noch 'ne Changshouyan
发现我未满十八岁faxian wo wei man shiba sui
schon komisch dass noch nicht 18 bin
– – –
是不是我的十八岁shibushi wo de shiba sui
ist das jetzt weil ich noch nicht 18 bin
注定要为爱情流泪zhuding yao wei aiqing liulei
dass ich aus lauter Liebe weinen will


Anm.1: Changshouyan ist der Name einer Zigarettenmarke – "hohes Alter".
Anm.2: Roy Black ist tot.
Anm.3: Irgendwie ist die Perspektive völlig verdreht. Eigentlich sind ja die Männer permanent untreu. Jedenfalls wenn man den üblichen wissenschaftlich-psychologisch fundierten Erkenntnissen amerikanischer Wissenschaftler haben herausgefunden, Marla (19) ist die neue Biker-Miss.

Sonntag, 15. Februar 2009

wenn's tiger juckt...

... dann mnachmal an den Saiten...

quick and dirty version von nicht ganz korrektes Lied von (Liebe und Freiheit). You get the idea.

So ein Instrument ist schon was feines. Im Moment muss ich leider noch Rauschen rausfiltern und kämpfe mit mangelhafter Lautsprecherausstattung, deswegen kann ich derzeit (aus Zeit- und Nervengründen) nicht versuchen, das ganze etwas aufzupeppen. Aber naja. Jedenfalls besser als du Ohne-Musik-Version. Eigentlich wollte ich das Ding auch singen, aber dann hat's mehr Spass gemacht, es so zu lassen. Vielleicht fällt mir noch ne Melodie ein dafür.

to be continued...

Samstag, 14. Februar 2009

der himmel dort

Haha, hat Spass (argh, muss neu aufnehmen!) gemacht! Der Loop kommt von Rorys "Can't believe it's true".

Seid nicht zu kritisch mit mir ;-) Ich stell's rein, obwohl ich das bestimmt noch besser hinkriege. Ich denke, das wird noch :P (edit: entweder ich vermassel den takt oder ich singe scheisse und wenn es einigermaßen erträglich klingt, dann fehlt das herz, argh...)

Das Gedicht hatte ich kurz im Blog, aber aus unerfindlichen Gründen wieder rausgenommen. – Jetzt weiß ich warum, denn der Song komplettiert das Ding.

Bestellung beim Universum
gedicht mit | #3

den himmel dort über den Alpen
den soll mir die Magi erhalten
es soll ja die sonne im großen und kleinen
durchaus auch urplötzlich erscheinen
unter den wolkenbruch-riss-sprung-und-blitzen
blau überdeckelt im weltall zu sitzen
was gibt's zu besitzen?
planeten sind klein
vielleicht bloss ein herz in die weltchronik ritzen
und nebendran noch eins | sein

Dienstag, 10. Februar 2009

nach dem aufwachen

Die Welt ist nicht so, wie ich sie sehe. Die Welt ist dreckig, laut, überfüllt und jeder will zu Recht bloß weg. Das, was ich bisher für normal hielt, ist der Ausdruck eines Zustands, der lediglich bestehen bleibt, weil er einfach nicht zu ändern ist. Wenn ich einen Song von Black Sabbath höre, dann sehe ich die Band in den 70ern durch einen kleinen Wald laufen. Vielleicht träumten die Jungens damals noch von einer Welt, in der der Mensch in seinen Gedanken und Melodien durch die Welt der Vorstellung fliegt. Wenn ich aus dem Fenster schaue (was ich nicht tue), dann sehe ich Menschen, die in alle Richtungen auseinanderlaufen. Manche in Richtung westlicher Konsum, manche in Richtung umweltgiftbedingter Krankenhausaufenthalt. Manche in Richtung Familie, Drogen oder Realitätsflucht. Nie war ich einer grundsätzlichen Verbesserung, oder vielmehr Veränderung der Zustände ferner als hier. China ist kein Land, in dem sich etwas in vernünftiger Weise ändern kann, auch kein Land, in dem es irgendeinen Bedarf für Kunst oder persönliche Träume gäbe. Oder Anlass zur Hoffnung. Mangel ist allgegenwärtig, die Dinge sind unter dem Druck der Masse von Menschen (und Dummheit) statisch wie ein Wassertropfen in 10.000 Metern Tiefe. Man lebt, weil man lebt und tut das so gut wie es nun mal eben geht. Ich habe in Wuhan etwas zu erledigen. Ich bin gespannt, was es ist und wohin ich verschwinden werde, – eines Tages.

Kurzform des Eintrags: Musik gehört. Mir gewünscht, in England zu sein.

Samstag, 7. Februar 2009

wasser

ein einigermaßen kryptischer Eintrag – Ich sollte nicht so viel Musik hören.

0.
Ein Gedicht ist dann vollends gescheitert, wenn man nicht weiter als bis zum ersten Wort kommt.
||:Wasser:||
Manchmal denke ich tatsächlich, es/damit ist alles gesagt.


-1.
Was ist das: Zentrum?
Wasser
Wasser/Tinte
Ebbe und Flut
Mond und Erdkern
Ebbe/Flut
Mond und Erdkern
Ebbe und Flut
Wasser/Tinte
Wasser

-4/4
Wellen-Version

Wasser Wasser Wasser/Tinte
Wasser Wasser Ebbe/Flut
Wasser Wasser Mond und Erdkern
Wasser Wasser Ebbe/Flut
Wasser Wasser Mond und Erdkern
Wasser Wasser Ebbe/Flut
Wasser Wasser Wasser/Tinte
Wasser Wasser Wasser Nun.


-2.
Hat ein Hund Buddhanatur? (2)
Schwarze Gedanken. Worttümpel. Brackwasservergangenheitswiederaufbereitungsanlagen. Biogasökokraftwerke. Halbwertzeiten. Schrottpressen. Ideale. Abbilder. Formen. Formeln. Mittel. Wege. Ziele. Aus. Getrockenete Tinte. Gedankenkonstrukte. Statische Fehlkonstruktionen. Bruchbuden. "Nicht" bewegt.


Dienstag, 3. Februar 2009

ausschneiden

don't cut too sharp frames
both cut tissue and papered object

Montag, 2. Februar 2009

a rock'n roll guitar player...

verdachtsliste

  • Basketball: Alley-oop
  • Hockey: Dump in
  • Fußball: Kick and Rush
  • Mathematik: Induktionsbeweis
  • 2008: 2009
  • Schach: Gambit
  • Wirtschaft: Kredit
  • Menschen: "Hallo."

to be continued...

Sonntag, 1. Februar 2009

n! (Fakultät für angewandte Systemtheorie)

Sinnigerweise ist die Einheit, mit der der Mensch die Zeit misst (Zahl) Teilmenge einer Definitionsmenge (R), die überabzählbar ist, das bedeutet, eine nicht abzählbare Menge von Elementen enthält. Dies gilt auch für jede der Teilmengen von R. Die Menge R wird aus dieser Unendlichkeit heraus als Kontinuum verstanden. Wenigstens in einer Schule der Mathematik. Ich bin kein Fachmann, aber es scheint eine Art Schisma in der Mathematik gegeben zu haben, von dem ich nichts mitbekommen habe. Man kann das hier einigermaßen nachvollziehen. Es ist schön, dass es einigen Leuten aufgefallen ist, dass das System der Zahlen wie alles was sich der Mensch so denkt, ein Modell ist. – Hätte ich nicht irgendwann wenigstens ein bißchen Linguistik sturdiert, ich würde vielleicht immer noch Menschen in der selben Art zählen, wie Vieh, oder andere Domestikationsprodukte (Geld, Coltkerben, Weiberröcke) – Sinnigerweise ist die Menge N (ganze Zahlen, 0-9 und die sämtlichen Summen und Vielfachen davon), mit deren Elementen die Zeit üblicherweise gemessen wird, eine Teilmenge von R. Der Zwischenraum zwischen 1 und 2, der Zwischenraum zwischen einem Moment und dem nächsten, ist als mathematische Menge (Teilmenge der "Kontinuums"-Menge R) betrachtet, unendlich groß, d.h. er beinhaltet in Bezug auf R gesehen, unendlich viele Momente (Elemente) und Zeiträume (Teilmengen). Tja. Was sagt uns das über die Mathematik? Oder über die Zeit? Kontinuum und ein Detail. Kann der Zeitraum eines Momentes unendlich groß sein? Er kann, wenn man ihn in unendlich viele Teilabschnitte einteilt. Oder ist ein Moment gar kein Zeitraum mehr, denn er ist ja unendlich klein... (Hier renne ich gegen eine Wand, derzeit, evtl. kann ich dieses Fragezeichen irgendwann einmal aufllösen, gibt es "einelementige" Mengen?!)
Aber was hat das ganze mit mir zu tun eigentlich?! – Ist das Leben mehr als ein Moment? Es kommt wohl auf die Einteilung an. Wenn man denn die Einteilung unbedingt weiterhin ernsthaft in Erwägung ziehen möchte, angesichts der absurden Unendlichkeit der kleinsten denkbaren Einteilungseinheit/menge...


Eigentlich wollte ich was über n! (Fakultät n) schreiben. Aber es gelingt mir nicht. Man muss definieren, wo n herkommt. Es muss ja eine ganze Zahl sein. Aus N. Doch was ist N? N ist eine nicht-kontinuierliche Teilmenge der kontinuierlichen Menge R. Und was ist dann n! ? Die Summe aller nichtkontinuierlichen Momente der herausgelösten Teilmenge. Alles auf einen Berg gekippt. :-) Ich denke, es wird jetzt klar, wo es hingeht xD

Eine Sache noch: WENN ich die Existenz von R annehme, dann ist diese Menge eben NICHT nur unendlich groß durch die Unauffindbarkeit des "größten" Elementes, sondern eben auch unendlich groß, die Anzahl ihrer (ebenfalls unendlich großen) Teilmengen. Das bedeutet, die Unendlichkeit "entsteht" nicht, durch ihr "Wachsen", sondern sie liegt bereits vor. Darauf wollte ich hinweisen wahrscheinlich. Denn es ist schwierig, diesen Gedanken in die Anwendung zu bringen.

PS: Ich weiß, dass das alles (noch (immer)) wirr formuliert ist. Ich denke, es ist besser als nix.

2x2 Vo0OoDoOo°°°

2x2 heißt der Song: hat mich gekickt... mal wieder rausgehauen. Groovehound sagt last.fm. – Nachgewitter:

Schweif (n!)
(Groovehound)


Was für ein Gewühle/Jeder Tag wühlen/Wuseln/Dreck/Fressen/Fährten Lesen/Sehen/Hören/Folgen/Sätze/Spuren/Sätze/Sprünge/Sätze/Satz
Spuren/Sinn/Spuren/Splitter/Spuren/Sinn-Spuren/Leben/Spuren/Sporen/Blüten/Sporen-Blüten-Duft!-Spuren

Spüren/Spuren/Töne/Spuren/Ton-Spuren/Töne Spüren/Ton-Spuren/Spürtonspuren/
Tracks/Tracks/Tracks/Tracks/Trecks/Trecks/Trecks/Trecks
Drecks-Spuren/Asphalt-Spuren/Häuser-Spuren/

Rauch


Zeichen

Welt

Zeichen

Werk

Zeichen

Gott

Symbol

Gott

Komet

Jesus C.

Omet
reist
Schweif

Suche

Suche

Suche

Schweif

---

!v1A+12!x-V3135!0!V

4/4 5/8 go-go-go

Ich habe keine Ahnung was ein Shuffle ist, auch keine Ahnung, was off-beat bedeutet, ich habe keine Ahnung, an welchem Wochentag ich geboren bin und auch keine Vorstellung vom Geschmack des planetaren Feuerkerns. Dennoch komme ich nicht darum herum, einmal täglich "!" zu sagen und mein Herz schlägt 56mal im Schnitt. Außerdem: Dieser kurze Text will zitierbar werden.

Ich balanciere im Nonsens-Bereich. Grauzonen. Rotgepökeltes Fleisch gestern. Es war hervorragend. Vielleicht etwas zu salzig. Vielleicht in falscher Gesellschaft. Vielleicht unter Umständen könnte es eventuell durchaus noch ein wenig besser sein, sicherlich aber auch wesentlich schlechter.

große Freude macht mir dieser Song.

墨 der bald ein anderes Zeichen für sich finden wird.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Vom Akrokobababatieren (World Games)

Vom Akrokobababatieren
(de ba tierque)

Die Welt ist nicht rund!
Ba! Ba! Baumstaum und lang
sonstwo Wasser
o.O
bendrauf ich
akro-ko-di-di-le
(ba)tiere



nachtrag: Die Jungs hier sind auch süß (und haben sogar 'nen 180 drauf!)

Mittwoch, 21. Januar 2009

wünsche und träume

Ursprungsversion (natürlich die beste):

phantastisch!/benebelt

ich neige zur weltflucht
mein schatz – nicht erst seit ich dich kenne
in bettenburgen verschanzt

über den tellerrand
in deinen augen
dem wandel der elemente

zuschauen

die vornehmste aufgabe
der neutralität
ohne waffengewalt

erreichen
wir
.

verkünstelte Version:

phantastisch!/benebeltes Beinahe-sonett von Versuch von Erreichen/Ergreifen

ich neige zur weltflucht
ordenslos – ordnungslos – seit ich dich kenne
in bettenburgen verschanzt

über den tellerrand
in deinen augen
tobt die zeit !

was denn sonst?! welten
entstehen vergehen
zuschauen

die vornehmste aufgabe
der neutralität
ohne waffengewalt

||: erreichen :||

-––– wir –––-

leider misslungen – hahahaha! – Ich will auch in Anwesenheit etwaiger kritischer Stimmen gar nicht erst behaupten, noch ganz bei Trost zu sein. Trost sei euch stattdessen diese Version:

Rest-Version (ggT/kgV/William van-Version):

ungehobeltes Sonett von Versuch von Erreichen/Ergreifen

ich neige zur weltflucht
ordenslos – ordnungslos – seit ich dich kenne
in bettenburgen verschanzt
über den tellerrand

in deinen augen
tobt die zeit !
was denn sonst?! welten
entstehen vergehen

zuschauen
die vornehmste aufgabe
der neutralität
ohne waffengewalt

||: erreichen :||
––– wir –––



Freitag, 16. Januar 2009

kyuss blues for the red sun

Was ergibt das: Der Dalai Lama
sowieso grinsend + 9mm Geschoss ?
genau

Folgendes Gedicht entstand aus dem Bewusstsein ein Affe zu sein und einen schweren Holzknüppel in der Hand zu haben. Die Literatur macht eine Haar- nadel, größenverstellbar und Säule der Welt daraus, aber ich hab' ihn mir vom nächstbesten Baum abgebrochen. Vor dem Supermarkt um die Ecke gibt es ein Kinder-Spiel, aus einer Art Jukebox kommt ein Song und aus der waagerechten Fläche des Automaten reckt ab und zu ein Männlein seinen Kopf hervor. Das Kind hält einen Hammer in der Hand und wenn sich ein Kopf zeigt dann haut's auf ihn drauf. Damit der zurück in sein Loch fällt, jaja –
es ist eine einfache Welt.

Vorweggeschickt: RMB ist die chinesische Währung
Zeichensetzung und Klein-und-Großschreibung sind zu ignorieren (0MFG D0.OD p4124c1-10073 15 T3H l_l83Я 1337 Я0XX0ЯZ)
ich meine immer alle Möglichkeiten gleichzeitig auch (und insbesondere dann!) wenn sie sich glücklicherdings widersprechen


(entschieden verkürztes Gedicht von der)
Erleuchtung

Das Universum pulsiert
und du kaufst deine Drogen hier mit Rmb
in Amerika tanzten Sklaven zu rhythm 'n blues
im Takt eines launischen Sterns

Du bist nicht hier und jeden Tag
reckt eine Frage ihr hässliches Gesicht in den Tag
fragt: wer/was wo wieso bin ich tot
geboren und hoch am himmel leuchtend

pulst ein Stern und du zerlegst tagein tagaus
ein borg auf crack dein technokraten schlagzeug
turm hoch pulst die sonne unerbittlich energie und
du spülst sie weich mit Rmb & Rnb – und Liebe & Eheverträgen

die Welt ist gar kein Teddybär
– oder gar fair –
eher ein pulsender Stern
– un-gern-und-gern – ganz-egal-hell – ( !)

erleuchtet



1337\/312510l\l:
3RlEuCH+Un9

d45 UNIVErsUm pUL5I3r+
UNd du kAUFSt D3iN3 dR09EN HI3r M1+ RmB
iN 4M3R1K@ T4nz+eN 5KlAV3n Zu RHy+hm 'N 8luE5
IM +4Kt E1n3$ l4uNi5ch3n 5t3RN5

DU Bi5T NIChT hIer UNd Jed3n +49
R3CK+ e1ne phR@gE iHR Hä$SLiCHe5 gE51ChT In deN t49
fr4gT: weR/W4$ wO W13$O 8iN 1CH +ot
9380reN UNd HoCh 4M H1MMeL L3Uch+EnD

pUL5+ e1N 5+eRn unD Du zErLEg5+ t@G3In +49au5
e1n 80R9 4UF cr4ck De1n +3cHN0Kr4T3n $Chl4gzEU9
TuRM h0ch pULS+ dIe 5OnnE unerbIttLiCh 3NEr91E UnD
du 5Pül5+ $I3 We1CH mIT rmb & RN8 – UND LIE83 & 3hevEr+räg3n

Di3 w3l+ I5t G4r KEIn +eDdy8ÄR
– 0d3r G4r pH41r –
EheR 3iN PuL53NDEr 5tERn
– uN-9eRn-UnD-G3RN – 9@NZ-e9@L-Hell – ( !)

erlEUcHTe+



und nach soviel geschwätz hier das original:



obwohl der sänger natürlich hier sehr viel besser ist:

Sonntag, 11. Januar 2009

nicht ganz einwandfreie schütteldingsda

hab' mal wieder ein bißchen 'rumgepfuscht, muss ja in Form bleiben...
Abt.: schüttelreime/limericks
– die sind so schön sinnfrei

A.
mein denken kommt nicht los von graz
nicht dass ich von graz je groß las
der träumer hebt trunken
in träume versunken
selbst unwissend gerne sein glas

B.
mein denken kommt nicht los von graz
nicht dass ich von graz je groß las
in träume versunken
verzaubert traumtrunken
von der schönheit von der ich bloß las

C.
es sitzt der mensch am arsch der welt
und weil erlaubt ist was gefällt
hat er dieser schönsten der bräute
der's gäulchen grad bockte und scheute
die welt auf den kopf gestellt

und täterätä, ein Nachzügler
D.
nun bin ich in hubei wuhan
und wenn du nicht herkommst was dann
hab ringe vergeblich geklaut
mich kläglich alleine getraut
wie gut dass das so nicht sein kann


-- für eine der Schönen – aus Graz --

Samstag, 10. Januar 2009

Völlig meschuggenes Xxxxxxgedicht #1

tja, was soll ich sagen...? – Vielleicht schaff' ich ja irgendwann wieder ein anständiges. Bis dahin weiter Klamauk– hab' meinen Spaß jedenfalls...!

Völlig meschuggenes Xxxxxxgedicht #1
(ungehobeltes Sonett #2)

Mein Schatz der ist im Österreich
und ich bin hier am Arsch der Welt
die Birne wird mir gänzlich weich
weil mir mein Schatz so sehr gefällt

Jage Wolken hasche Küsse
singe Lieder, laut und schräg
Wär' Elefant ich – ohne Rüssel
dem's Tröten leicht zur Farce gerät

Ach! unser Einssein! – das wär riesig!
mickrig dies – mein Einzel-Glück
Liebestoll, besoffen, diesig
dusslig, trunken, voll, verrückt

Ach! Dies Land der Österreicher – reich an Schätzen: Außen–Innen
doch viel teuer als die Schätze – sind mir Österreicherinnen

Freitag, 9. Januar 2009

wow dunkeldeutschland

Lang lebe der deutsche Rechtsstaat!

Ich konnte es heute im Unterricht kaum glauben: Mein Schülerin bekommt ohne Zeugnis ihrer Sprachkenntnisse keine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland, obwohl sie mit einem Deutschen verheiratet ist?! Ich schüttelte ungefähr 2 Minuten lang ununterbrochen den Kopf und lief gleichzeitig rot-violett an im Gesicht. Unglaublich? Ja. Aber wahr: Die deutsche dumpfnationale Angstpolitik hat endlich Früchte getragen und beansprucht für sich, Dinge erreicht zu haben, die vor deutschunkundigen (und damit scheinbar gefährlich/gefährdeten) Ausländern verteidigt werden müssen. Vielleicht hätte ich doch in die Politik gehen, oder mich dem bewaffneten Widerstand anschließen sollen... Vielleicht beantrage ich aber auch gleich die chinesische Staatsbürgerschaft, weil ich in einem Land, in dem es solche Gesetze wie in Dt. gibt, evtl. überhaupt nicht mehr sein möchte. Ich wünschte, man könnte einfach von seiner Staatsbürgerschaft vollständig zurücktreten. Das wäre für mich die aktuell normalste Reaktion. An die deutsche Vergangenheit kann man sich ja vielleicht mit der Zeit noch gewöhnen, aber nun ruft auch noch die deutsche Gegenwart durch ihren krankhaften Geiz durchaus allergische Reaktionen hervor.

Wer das ganze (so wie ich) nicht glauben kann oder will: hier geht zu einem interessanten Artikel

Donnerstag, 8. Januar 2009

für meine kritiker

Überflüssiges Gedicht #n+1
(für meine Kritiker
)

Da wo du hinwillst – da bin ich
und da wo du bist – da bin ich
gewesen
Enjambement | Klugscheißer

draußen im Saal -- herrscht Hauen und Stechen
Einer und noch einer -- schliessen die Augen
Ab und an eine
ja richtig die Richtung anzeigende Erst-Reaktion

Kann das denn sein? äh-echt? äh...
...rektion ...?
Fragt selten: Wie war ich?

Tut tut und tut
und tut und tut
tut-tut tut-tut tut-tut.

über die kunst

Ich spare mir die Referenzen auf die Werke der Altvorderen, Gelehrten. Ich habe sie nie gelesen, bin mir aber sicher, dass sie ganz bestimmt völlig Recht haben.

Da ich angesichts aktueller Geschehnisse sprachlos zu werden drohte, ich das aber ganz einfach nicht ertrage, sehe ich mich gezwungen, eine Art Meta-Theorie aus den Resten einer theoretisch vorhanden Bildung zusammenzuphantasieren. Das ganze kulminiert in dem wunderschönenen Satz:


So ist die Kunst für mich ein Weg, zu begreifen, in welcher Art mein Mensch-Sein unbegreiflich ist.

und hier geht's zum ganzen Schrieb

Dienstag, 6. Januar 2009

ohne titel (you are so 色!)

Ungehobeltes Sonett
von der Entglättung des harmonischen Urzustandes
(you (#1245) are so 色!)

Wenn Denken der Wind ist
oder-die-See
die die Sandburgen Dünen
überspült-!-verweht

Mein Erdkern Ma-Ma-gma!
Hi-Ma-Ma-Ma-La-Ya
Ma-Ma-Ma-Ma-Mi-A
Hom-Ma-Ma-Ma-Gie

Es streben die Dinge zum Ausgleich
zum flachen und undingsionalen
Es neigen selbst Sterne in ihrem Vergleich

zum eher mehr dimmrigen Strahlen
Du! Ha! Ho! Ka! KA!
Und überhaupt jede Kontur



墨彩

Montag, 5. Januar 2009

ohne titel (ausgleich)

ohne titel
(ausgleich: Du #867)

Gott ist ein Bettler
Der Teufel ein Leichenzerfledder-
te Gedichte herausgerissen
matte Bilder

(Blaue-Pausen-Welt)
Treib deine Nägel tiefer in mein Fleisch
meine Schöne ich glaube dir
deine Leidenschaft

keine Sekunde
Nirvana-Samsara: auch bloß Bräute
nur mein Blut kann gelten

als Beweis
für eine wie auch immer
Vielleichtunvermeidbarkeit

Was geschieht hier
wo sind die Rhythmen
wo die Reime
wo die Schönheit meiner roten Lippen?

Hier hängt Prometheus
am Fels des Pathos wächst die Krone
kalter Schweiss in deinen reinen weissen Laken
auch das ist eine Spur

von Heiligkeit und vielmehr mir
zu sprechen soll vermieden
werden -- aus das im Wort besprochen

Ich muss mich nicht zitieren oder wiederholen
können!
ist: alles erbebt

erhebt mein Fleisch in zwischen
Himmel und Erde genagelt
seit nunmehr 33 Jahr'
rufe:

die Füchse die Asseln die Krähen die Elstern
die Raben! die Geier
Löwen Dingos Leoparden!
Felle vor und unter mir

Leidenschaft
tauscht keine Ringe
Augen- Blicklos

Du Du Du

bist mein





ulysses...

I have changed!



;-)

Sonntag, 4. Januar 2009

selbstbespiegelung...

...ist nicht mein Ding.

Im Moment kommt hier so einiges ins Rutschen. Ich schweige und erzähle nicht von dem Rauch und dem Staub, der mich zu umgeben scheint.

Dieses habe ich hinter mir. Das ist eine durchaus erfreuliche Feststellung.

Freitag, 2. Januar 2009

1

ganz oder gar nicht

oft gesagt
kaum kapiert