und jener konzepte, der mensch
ist die summe seiner gewohnheiten
zöge man seine wurzel
wär' alles
eins.
墨白
Montag, 31. Januar 2011
Dienstag, 30. November 2010
vom missverständnis des paradieses
weil meine phantasie frei ist
lebe ich ewig
dass ich begrenzt bin
führt mich zu gott
anders gesagt
墨
lebe ich ewig
dass ich begrenzt bin
führt mich zu gott
anders gesagt
墨
Dienstag, 9. November 2010
verstehn ist.... (UT: ich fliege, flog, es hat gefallen)
... wenn man trotzdem lacht.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (Groucho Marx)
墨
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (Groucho Marx)
墨
Mittwoch, 23. Juni 2010
wichtige dinge ...
... ereigneten sich immerzu ohne mein zutun
erst später wies man mich darauf hin
was ich jedoch immer wieder aufs neue bestritt
auch heute morgen war wieder so ein tag
an dem sich wichtige dinge ganz ohne mein zutun ergaben
mein herz schlug
ganz einfach
– schön –
war sie anzuseh'n
wird irgendwer irgendwann meinen
墨
erst später wies man mich darauf hin
was ich jedoch immer wieder aufs neue bestritt
auch heute morgen war wieder so ein tag
an dem sich wichtige dinge ganz ohne mein zutun ergaben
mein herz schlug
ganz einfach
– schön –
war sie anzuseh'n
wird irgendwer irgendwann meinen
墨
Montag, 12. April 2010
yang jing
als sich die welt noch um ihn drehte sagte peter einmal er sei so glücklich dass er sterben könne
hier und jetzt im moment
steht die zeit seit jahren still
und nichts dreht niemand dreht um peter
als sich die welt nicht mehr um ihn drehte sagte peter einmal er so glücklich dass er leben könne
dieses eine
letzte mal
墨
hier und jetzt im moment
steht die zeit seit jahren still
und nichts dreht niemand dreht um peter
als sich die welt nicht mehr um ihn drehte sagte peter einmal er so glücklich dass er leben könne
dieses eine
letzte mal
墨
Donnerstag, 22. Oktober 2009
heute morgen
Ohne Titel
(Ohne Untertitel)
Meine Augen sagen mir, dass.
Meine Ohren sagen mir, dass.
Meine Finger-hui!-spitzen-hui! sagen mir, dass.
/../../
Glauben.
=====================================
Anm.: ein Aufwachgedicht. Aus HK.
Auf dem Weg zu diesem Laptop habe ich auf einem Boot gesessen. Das Muster-Farbenspiel der Wellen war unbeschreiblich. Gedankenlos betrachtete ich es. Und ich glaube, dabei bleibt es mittlerweile -- fuer den groesseren Teil meiner Tage.
Mo / HK wo's keine chin. Zeichen gibt...
(Ohne Untertitel)
Meine Augen sagen mir, dass.
Meine Ohren sagen mir, dass.
Meine Finger-hui!-spitzen-hui! sagen mir, dass.
/../../
Glauben.
=====================================
Anm.: ein Aufwachgedicht. Aus HK.
Auf dem Weg zu diesem Laptop habe ich auf einem Boot gesessen. Das Muster-Farbenspiel der Wellen war unbeschreiblich. Gedankenlos betrachtete ich es. Und ich glaube, dabei bleibt es mittlerweile -- fuer den groesseren Teil meiner Tage.
Mo / HK wo's keine chin. Zeichen gibt...
Montag, 28. September 2009
fundsache
Made me smile.
"If you can't be with the one you love, honey, love the one your with." (ein Song)
墨
"If you can't be with the one you love, honey, love the one your with." (ein Song)
墨
Samstag, 26. September 2009
der lange marsch
Was ich heute gelernt habe: Es gibt 3 funktionierende Seiten zum Anschauen von gesperrten Internetseiten. Alle drei sind nicht sicher, was man daran erkennt, dass sie nach einer Zeit ebenfalls für kurze Zeit gesperrt werden, wenn man bestimmte "verbotene" Suchbegriffe eingibt. "ultrasurf" zum Beispiel, das ist der Name eines Surf-Anonymisierers, den man in China bis Mitte des Jahres noch benutzen konnte.
Das Zensur-System funktioniert über bestimmte Schlüsselwörter, die dazu führen, dass eine der Zwischenstationen eine Fehlermeldung faked, die zu einem vorübergehenden Stillstand der aufrufenden Seite (im Allgemeinen Google) führt. Das System KÖNNTE ausgehebelt werden, würde dann aber verbessert werden können, so schreibt ein cleverer Engländer in seiner mehrseitigen Studie (die ich natürlich nur überflogen habe)
Mittlerweile ist hier so gut wie alles gesperrt. Youtube und Facebook scheitern an problematischen Java-Skripten, freie, d.h. kostenlose Proxy-Adressen gibt es so gut wie keine, stattdessen gibt es hunderte kommerzielle Nepp- und Hackerseiten, die ihre nicht funktionierenden Kopien der oben angesprochenen Web-Proxies für $60 bis x*10^y Dollar p.a. verhökern wollen. Wenn sich hier nach dem 1.Oktober nicht grundlegend etwas ändert, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, denn das Programm, mit dem ich dies hier schreibe, ans Laufen zu bringen, war ein Krampf und die Geschwindigkeit ist steinzeitlich.
Das Programm, das ich benutze, heißt "Tor" und dass es so etwas überhaupt gibt (es ist, so weit ich das verstehen konnte, eine Art p2p-Proxynetz), ist erstaunlich. Aber alleine das Ding überhaupt runterzuladen... denn die Seite von "Tor" ist natürlich auch gesperrt, hahaha... war... ein Horror... ich hoffe wirklich, dass sich hier die Situation im Oktober wieder etwas entspannt.
Das Internet ähnelt hier einem Buch, in dem immer wieder Seiten fehlen. Manche Seiten KANN man finden, aber nie weiß man, welche man noch finden kann. Das trübt den Spass am Lesen ein wenig.
Das Zensur-System funktioniert über bestimmte Schlüsselwörter, die dazu führen, dass eine der Zwischenstationen eine Fehlermeldung faked, die zu einem vorübergehenden Stillstand der aufrufenden Seite (im Allgemeinen Google) führt. Das System KÖNNTE ausgehebelt werden, würde dann aber verbessert werden können, so schreibt ein cleverer Engländer in seiner mehrseitigen Studie (die ich natürlich nur überflogen habe)
Mittlerweile ist hier so gut wie alles gesperrt. Youtube und Facebook scheitern an problematischen Java-Skripten, freie, d.h. kostenlose Proxy-Adressen gibt es so gut wie keine, stattdessen gibt es hunderte kommerzielle Nepp- und Hackerseiten, die ihre nicht funktionierenden Kopien der oben angesprochenen Web-Proxies für $60 bis x*10^y Dollar p.a. verhökern wollen. Wenn sich hier nach dem 1.Oktober nicht grundlegend etwas ändert, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, denn das Programm, mit dem ich dies hier schreibe, ans Laufen zu bringen, war ein Krampf und die Geschwindigkeit ist steinzeitlich.
Das Programm, das ich benutze, heißt "Tor" und dass es so etwas überhaupt gibt (es ist, so weit ich das verstehen konnte, eine Art p2p-Proxynetz), ist erstaunlich. Aber alleine das Ding überhaupt runterzuladen... denn die Seite von "Tor" ist natürlich auch gesperrt, hahaha... war... ein Horror... ich hoffe wirklich, dass sich hier die Situation im Oktober wieder etwas entspannt.
Das Internet ähnelt hier einem Buch, in dem immer wieder Seiten fehlen. Manche Seiten KANN man finden, aber nie weiß man, welche man noch finden kann. Das trübt den Spass am Lesen ein wenig.
Freitag, 28. August 2009
von weltkriegen und oliver kahn
Nach einer Menge kluger Sätze, die ich im "Ideenbuch" (www.interesting.org) ins Deutsche übersetzen durfte, folgende kleine Überlegung.
Eine Bekannte von mir wünscht sich, dass ich in ihre Schule einsteige. Ein anderer Bekannter ist in Sachen Außenhandel unterwegs. Wie soll ich ihnen beibringen, dass ich für beides nicht die beste Besetzung bin?
Um etwas wirklich gut zu machen, muss man entweder fanatisch oder diszipliniert sein. Aber fanatisch bin ich nur beim Schreiben – und diszipliniert? – war ich nie. Was aber, wenn man beides sein könnte? Nicht auszudenken, was dann passiert.
Weltkriege und Oliver Kahn vielleicht.
墨
Eine Bekannte von mir wünscht sich, dass ich in ihre Schule einsteige. Ein anderer Bekannter ist in Sachen Außenhandel unterwegs. Wie soll ich ihnen beibringen, dass ich für beides nicht die beste Besetzung bin?
Um etwas wirklich gut zu machen, muss man entweder fanatisch oder diszipliniert sein. Aber fanatisch bin ich nur beim Schreiben – und diszipliniert? – war ich nie. Was aber, wenn man beides sein könnte? Nicht auszudenken, was dann passiert.
Weltkriege und Oliver Kahn vielleicht.
墨
Mittwoch, 8. Juli 2009
tolles land...
Nach youtube, diesem Blog und anderen Blogseiten, nach diversen Literaturseiten und diversen Seiten von Zeitungen und anderem mehr, ist nun auch facebook von der chinesischen Regierung gesperrt worden.
Wer im Recht ist, scheut die Diskussion nicht. Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Mehr fällt der Regierung nicht ein. Lang lebe die Herrschaft der Angst. 中国万岁!
墨
Wer im Recht ist, scheut die Diskussion nicht. Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Mehr fällt der Regierung nicht ein. Lang lebe die Herrschaft der Angst. 中国万岁!
墨
Donnerstag, 2. Juli 2009
Vo0OoDoOo°°°#2
Indigo Jam : Giant Boy (#1: 2x2)
Weil's hier grad rockt, kein mensch mehr hier ist, wo
o
welten springen
grashüpfer fliegen
knattern
und strukturen aufgelöst
sind
wir noch
so
wie wir waren
oder kommen wir erst dahin
wo wir sind
3 mal 10 hoch 8 milliarden
momente passen in eine sekunde
ungefähr
bis hierher hab ich es begriffen
Früher fragte ich mich
man fragte mich
manchmal früher fragte man mich manchmal
was ich sagen will – was ich sage sagte oder gesagt haben
wollte
ich
früher
mit diesem jenen
text
etwas sagen
was?
ich hier tue?
vor all den / allen dingen wühlen
wühlen in den zeilenzeiten
wühlen in von mir befreiter
welt
hört niemals auf
ein giant boy
repeat
墨
Dienstag, 30. Juni 2009
Rückblick 2004
Ohne Titel (Du#83b)
Anja!
Annika,
Carola,
Doreen.
Dete!
Lucretia,
Kleopatra,
Dagmar.
Maja!
Kryztina,
Sophia,
Sophie.
Katerzyna!
Desdemona,
Anna,
Kristin.
Paula!
Patricia,
Oh, Petra!
Marlen!
Marina!
Do-Oh!-ro,
Oh! Thea!
Lauren!
Nina!
Christina!
Verena!
Sophie!
Bettina!
Babette!
Mon Claire...!
Amelie.
to be continued
墨
Anja!
Annika,
Carola,
Doreen.
Dete!
Lucretia,
Kleopatra,
Dagmar.
Maja!
Kryztina,
Sophia,
Sophie.
Katerzyna!
Desdemona,
Anna,
Kristin.
Paula!
Patricia,
Oh, Petra!
Marlen!
Marina!
Do-Oh!-ro,
Oh! Thea!
Lauren!
Nina!
Christina!
Verena!
Sophie!
Bettina!
Babette!
Mon Claire...!
Amelie.
to be continued
墨
XxXxXxX(x) – Nietzsche-Spielereien II
Ecce Yo(Yo) (/-/-/-/-)
Unbeschreiblich viele Pannen,
ungenutzt flog sie von dannen,
Chance auf Unsterblichkeit.
Wär' ich bloß beim Wenn geblieben,
hätt' ich abermals geschwiegen,
nach wie vor wär' ich bereit:
Mit dem Jeep und 100 Sachen
durch das Panzerglas zu krachen,
doch es gab Gelegenheit:
Nicht von neuem groß zu schwärmen,
wie's sein könnte, wie es wäre,
ohne die Verlegenheit,
sich an jeden Schein zu klammern,
pausenlos von dem zu jammern,
was nicht möglich zu sein scheint.
Und so kam es, dass ich köpfte,
jenes Sparschwein, das mich schröpfte,
unerkannt seit Kinderzeit.
Aus dem klingelnden Gemetzel
schlug ich Kapital und hetzte,
ohne weiteres bereit.
Heute weiß ich, wie man endet,
wenn man keine Zeit verschwendet
und mit Vollgas Dies carpt.
Von den Fehlern, die gemachten,
von Leidenschaft, die Leidenschaften,
Vanitas oh Wahnsinnstaten –
Cupido oh ergo sum –
und dazwischen freie Phasen
tik-taka-tiri, ta-tik-taka-tum
墨
Unbeschreiblich viele Pannen,
ungenutzt flog sie von dannen,
Chance auf Unsterblichkeit.
Wär' ich bloß beim Wenn geblieben,
hätt' ich abermals geschwiegen,
nach wie vor wär' ich bereit:
Mit dem Jeep und 100 Sachen
durch das Panzerglas zu krachen,
doch es gab Gelegenheit:
Nicht von neuem groß zu schwärmen,
wie's sein könnte, wie es wäre,
ohne die Verlegenheit,
sich an jeden Schein zu klammern,
pausenlos von dem zu jammern,
was nicht möglich zu sein scheint.
Und so kam es, dass ich köpfte,
jenes Sparschwein, das mich schröpfte,
unerkannt seit Kinderzeit.
Aus dem klingelnden Gemetzel
schlug ich Kapital und hetzte,
ohne weiteres bereit.
Heute weiß ich, wie man endet,
wenn man keine Zeit verschwendet
und mit Vollgas Dies carpt.
Von den Fehlern, die gemachten,
von Leidenschaft, die Leidenschaften,
Vanitas oh Wahnsinnstaten –
Cupido oh ergo sum –
und dazwischen freie Phasen
tik-taka-tiri, ta-tik-taka-tum
墨
Dienstag, 23. Juni 2009
Brant Bjork, '73
A flippin' coin thru spAce'n timE
vɪ'lɔsɪtɪ n0 enD
a fizzin' fizzling desert day
in emptiness unbent
I used to climb the higher cliffs
and jump from time to time
the sun stays melting ice runs stiff
'n singing humming silently
I'm passin' rhymin' by
My eye's an eye
My toetip ties
My body to the ground
My mind is floating steadily
in songs and thoughts unsound
I'm eating skylight –
day and night
keep flipping
wrong and right
In daylight lit
the blinking truth
who am I to deny
a lazy lizard's kids run wild
who am I to belie
墨
vɪ'lɔsɪtɪ n0 enD
a fizzin' fizzling desert day
in emptiness unbent
I used to climb the higher cliffs
and jump from time to time
the sun stays melting ice runs stiff
'n singing humming silently
I'm passin' rhymin' by
My eye's an eye
My toetip ties
My body to the ground
My mind is floating steadily
in songs and thoughts unsound
I'm eating skylight –
day and night
keep flipping
wrong and right
In daylight lit
the blinking truth
who am I to deny
a lazy lizard's kids run wild
who am I to belie
墨
Samstag, 20. Juni 2009
Freitag, 19. Juni 2009
pamphlet für dr. faust
Ein kleines Essay für all jene, die sich mit Therapien herumschlagen (müssen). Viel Spaß!
墨
墨
Mittwoch, 17. Juni 2009
peking 2001
wenn ich diesen Satz in google eingebe, dann finde ich nichts.
"The only imperfection is the failure to perceive perfection"
Das finde ich bemerkenswert.
Wenn man nun diesen Satz in google eingibt, dann findet man diesen Eintrag hier. Er stammt von einem Reisenden, den ich in Peking traf. Wir unterhielten uns ungefähr eine Stunde miteinander und was übrig blieb, war dieser Satz.
墨
"The only imperfection is the failure to perceive perfection"
Das finde ich bemerkenswert.
Wenn man nun diesen Satz in google eingibt, dann findet man diesen Eintrag hier. Er stammt von einem Reisenden, den ich in Peking traf. Wir unterhielten uns ungefähr eine Stunde miteinander und was übrig blieb, war dieser Satz.
墨
Dienstag, 9. Juni 2009
von staat und verfassung
Von Staat und Verfassung, verhungerten Wölfen und Selbstdomestikation:
„Der Sumpffasan muß zehn Schritte gehen, ehe er einen Bissen Nahrung findet, und hundert Schritte, ehe er einmal trinkt; aber er begehrt nicht darnach, in einem Käfig gehalten zu werden. Obwohl er dort alles hätte, was sein Herz begehrt, gefällt es ihm doch nicht.“ (Zhuangzi, zitiert nach Wilhelm)
Hunde scheinen die Ausnahme zu sein.
墨
„Der Sumpffasan muß zehn Schritte gehen, ehe er einen Bissen Nahrung findet, und hundert Schritte, ehe er einmal trinkt; aber er begehrt nicht darnach, in einem Käfig gehalten zu werden. Obwohl er dort alles hätte, was sein Herz begehrt, gefällt es ihm doch nicht.“ (Zhuangzi, zitiert nach Wilhelm)
Hunde scheinen die Ausnahme zu sein.
墨
Samstag, 6. Juni 2009
kapitaler ungehorsam
vom primat der pragmatik (oder der kunst noch ein mensch zu sein)
auch heute noch muss man mit witz und tücke arbeiten
um nicht im sachzwang zu sterben.
墨
auch heute noch muss man mit witz und tücke arbeiten
um nicht im sachzwang zu sterben.
墨
Freitag, 5. Juni 2009
Damit hier auch mal ein anständiges Gedicht steht, eines von dem sehr verehrten Arno Holz.
(aus dem "Phantasus", 1899)
Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt
war ich eine Schwertlilie.
Meine Wurzeln
saugten sich
in einen Stern.
Auf seinen dunklen Wassern
schwamm
meine blaue Riesenblüte.
(Arno Holz)
Mir fällt gerade auf, dass man von Holz nicht einfach nur ein Gedicht zitieren kann.
Nun denn:
Arno Holz: Erfüllung
Dann
losch das Licht,
und
durch die Stille,
fiebernd, verlangend, erwartungsbang,
nur noch:
unser zitternder Herzschlag!
Trunken ... stammelnd,
meine
Lippen ... süß dein ... Aufschrei!
Seligkeit!
Im
Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau,
der
ganze Himmel ... stand in Rosen.
Lieber! ... Liebe!
Und
wieder: Kuß ... auf ... Kuß!
Und
nichts als ... wir, nichts ... als wir!
Was
kann die Welt,
an Glück, an Glanz, an
Rausch
an Wonne, an
Taumel,
Erdenlust ... und ... Herrlichkeit,
uns ... jetzt noch ... schenken ... uns jetzt ... noch
bieten ... uns jetzt noch ... bringen?!
Arno Holz: Ich
Schönes,
grünes, weiches
Gras,
Drin
liege ich.
Inmitten goldgelber
Butterblumen!
Über mir...warm...der Himmel
Ein
weites, schütteres
lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogig
zitterndes
Weiss,
das mir die
Augen
langsam...ganz...langsam
schließt.
Wehende...Luft...kaum merklich
ein Duft, ein
zartes...Summen
Nun
bin ich fern
von jeder Welt,
ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,
und
deutlich...spüre ich...wie die
Sonne
mir durchs Blut
rinnt.
Minutenlang.
Versunken
alles...Nur noch
ich.
Selig!
------------------
...tja, was soll ich dazu noch sagen? Abscheulicher Kitsch sowas! Über sowas sind wir doch lange hinaus! In der Tat. Heute sind Dichter beliebt, die über Autobahntierleichen schreiben. Oder sie fotografieren. Den Rosenduft ha'm wir satt. Und zwar gründlich.
==========================
Nachtrag:
Beryll
(wenn ich berühmt wäre für )
Ich habe
im Leben nur einmal
geweint
am Abend als du mich verliesst
Am Tag als du gingst
hab ich sie bekommen
die Träne
die mir von dir blieb
Die Träne hat seither mein Leben begleitet
das Sonnenlicht bricht sich in ihr
Die Träne hat seither mein Leben geleitet
mein Ich, ein zerbrochenes Wir
墨
(aus dem "Phantasus", 1899)
Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt
war ich eine Schwertlilie.
Meine Wurzeln
saugten sich
in einen Stern.
Auf seinen dunklen Wassern
schwamm
meine blaue Riesenblüte.
(Arno Holz)
Mir fällt gerade auf, dass man von Holz nicht einfach nur ein Gedicht zitieren kann.
Nun denn:
Arno Holz: Erfüllung
Dann
losch das Licht,
und
durch die Stille,
fiebernd, verlangend, erwartungsbang,
nur noch:
unser zitternder Herzschlag!
Trunken ... stammelnd,
meine
Lippen ... süß dein ... Aufschrei!
Seligkeit!
Im
Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau,
der
ganze Himmel ... stand in Rosen.
Lieber! ... Liebe!
Und
wieder: Kuß ... auf ... Kuß!
Und
nichts als ... wir, nichts ... als wir!
Was
kann die Welt,
an Glück, an Glanz, an
Rausch
an Wonne, an
Taumel,
Erdenlust ... und ... Herrlichkeit,
uns ... jetzt noch ... schenken ... uns jetzt ... noch
bieten ... uns jetzt noch ... bringen?!
Arno Holz: Ich
Schönes,
grünes, weiches
Gras,
Drin
liege ich.
Inmitten goldgelber
Butterblumen!
Über mir...warm...der Himmel
Ein
weites, schütteres
lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogig
zitterndes
Weiss,
das mir die
Augen
langsam...ganz...langsam
schließt.
Wehende...Luft...kaum merklich
ein Duft, ein
zartes...Summen
Nun
bin ich fern
von jeder Welt,
ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,
und
deutlich...spüre ich...wie die
Sonne
mir durchs Blut
rinnt.
Minutenlang.
Versunken
alles...Nur noch
ich.
Selig!
------------------
...tja, was soll ich dazu noch sagen? Abscheulicher Kitsch sowas! Über sowas sind wir doch lange hinaus! In der Tat. Heute sind Dichter beliebt, die über Autobahntierleichen schreiben. Oder sie fotografieren. Den Rosenduft ha'm wir satt. Und zwar gründlich.
==========================
Nachtrag:
Beryll
(wenn ich berühmt wäre für )
Ich habe
im Leben nur einmal
geweint
am Abend als du mich verliesst
Am Tag als du gingst
hab ich sie bekommen
die Träne
die mir von dir blieb
Die Träne hat seither mein Leben begleitet
das Sonnenlicht bricht sich in ihr
Die Träne hat seither mein Leben geleitet
mein Ich, ein zerbrochenes Wir
墨
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