... neulich 'ne Katze durch den Atlantik geschwommen ...

... wie's heißt, war Liebe im Spiel.

Montag, 8. Dezember 2008

Aus aktuellem Anlass

Nachdem dieser Blog nun erst einmal eroeffnet ist, ein Beitrag zur Nicht-Zeitigkeit:

Das folgende Gedicht beschreibt haargenau, wie genau es mir präzise um 14.00 Uhr am Do, den 14. Dez. 2006 auf meiner Couch sitzend ging, als ich darüber nachdachte, wie es mir geht.
Es wird keinen literarischen Formen gerecht, ich war versucht, ein Sonett daraus herzustellen, aber habe mich dagegen entschieden, da ein Sonett einen Interpretationsansatz liefern würde, den ein Gedicht, das beschreiben soll, wie genau es mir präzise um 14.00 Uhr am Do, den 14. Dez. 2006 auf meiner Couch sitzend ging, nicht braucht.


Verlöschen / So Etwas Wie Grün

Einem Bekannten steht die Kotze im Hals
meine Mutter ist glücklich über die Sonne auf den Feldern
manchmal höre ich Lieder aus Kindertagen
während andere mit 200 über Landstraßen rasen
stehe ich an Fenstern und schaue auf nichts im Bestimmten.

Irgendwo in einem Winkel meines Gehirns säuft sich ein alter Chinese zu Tode
Er singt.
Und meiner Mutter gebe ich einen Abschiedskuss.
Mit meinem Vater zusammen betrachte ich Berge
und ohne zu denken verstehen wir uns.

Manchmal stehe ich an Fenstern und schaue auf nichts im Bestimmten.
Eröffne mein Zwerchfell und klinke
mir Atemluft pfundweise rein.

Ich fühle so etwas wie Grün tief in mir
ist etwas erwacht
und vergangen.


墨(黑)